Allgemeine Geschäftsbedingungen

1. Geltungsbereich

 

Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle Stillberatungen und Trageberatungen, die von der Auftragnehmerin Alina Hirsch angeboten werden. Dazu zählen insbesondere:

  • Individuelle Stillberatungen (vor Ort und Online)
  • Stillvorbereitungskurse (vor Ort und Online)
  • Individuelle Trageberatungen (vor Ort und Online)
  • Workshops und Seminare (vor Ort und Online)

Die Leistungen können sowohl in den privaten Räumlichkeiten der Kund:innen, von der Anbieterin gewählten Räumen oder online über gängige Videokonferenztools erbracht werden. Der Ort der Durchführung (online, telefonisch oder in Präsenz) wird während der Terminvereinbarung festgelegt. Die AGB gelten unabhängig vom jeweiligen Leistungsort für alle Buchungen und vertraglich vereinbarten Angebote zwischen der Anbieterin und ihren Kund:innen. Abweichende Allgemeine Geschäftsbedingungen der Kund:innen finden keine Anwendung.

 

2. Vertragsabschluss

 

Auf Grundlage der vorliegenden AGB kommt zwischen Alina Hirsch und der Kund:in ein Vertrag zustande, sobald ein kostenpflichtiger Termin zur Still- oder Trageberatung schriftlich per E-Mail bestätigt wurde. Terminvereinbarungen – ob mündlich, telefonisch, per E-Mail oder über ein Buchungssystem – sind grundsätzlich verbindlich. Mit der Buchung erkennt die Kund:in diese AGB an.

 

3. Leistungen

 

Die angebotenen Leistungen umfassen individuelle Still- und Trageberatungen, Stillvorbereitungskurse sowie themenspezifische Workshops und Seminare – jeweils vor Ort oder in Online-Formaten.

Diese Angebote richten sich an Privatpersonen und Familien und verstehen sich als ergänzende, präventive und beratende Leistungen und stellen keine medizinische Behandlung oder Hebammentätigkeit im Sinne des Hebammengesetzes dar. Es erfolgt keine medizinische Diagnostik, Behandlung oder Überwachung von Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett oder Neugeborenem. Bei medizinischen Fragestellungen ist eine ärztliche Abklärung erforderlich. Die Verantwortung für das Vorgehen liegt jederzeit und in vollem Umfang bei den Kund:innen.

 

4. Preise und Zahlungsbedingungen

 

Die Abrechnung erfolgt gemäß der aktuellen Preise, die vor der Buchung transparent auf der Website ersichtlich sind und den Kund:innen vor Vertragsabschluss kommuniziert werden. Die erste Stunde wird in Höhe des jeweiligen Stundensatzes der Leistung immer voll berechnet. Danach findet die Abrechnung im Takt von 15 Minuten statt.

Nach Leistungserbringung wird eine Rechnung per E-Mail gestellt. Die Vergütung ist vollständig und ohne Abzug innerhalb von 14 Tagen nach Rechnungsdatum zahlbar. Die Bezahlung kann ausschließlich per Überweisung oder den jeweils angebotenen digitalen Zahlungsverfahren getätigt werden.

Die Kund:in kommt ohne weitere Erklärung der Auftragnehmerin 14 Tage nach Rechnungsdatum in Verzug, soweit der Rechnungsbetrag bis dahin nicht beglichen wurde. Wenn die Kund:in mit Zahlungen in Verzug gerät, ist er/sie verpflichtet, Zinsen in der gesetzlichen Höhe (5 Prozentpunkte über dem Basiszinssatz) auf den ausstehenden Rechnungsbetrag vom Tag des Verzugs an bis zum Tag der Zahlung zu zahlen.

 

5. Absagen, Storno und Terminverschiebungen

 

Rücktritt und Stornierung

Die Kund:in kann jederzeit vor Durchführung der vereinbarten Leistung vom Vertrag zurücktreten. In diesem Fall sind alle bis zum Rücktritt bereits erbrachten Leistungen in vollem Umfang zu vergüten. Ebenso gelten bei Einzelterminen die nachfolgend aufgeführten Stornierungsfristen.

Eine Stornierung eines gebuchten Termins ist bis 48 Stunden vor dem vereinbarten Beginn kostenfrei möglich. Bei Stornierungen zwischen 48 und 24 Stunden vor dem Termin werden 50 % des vereinbarten Stundensatzes der gebuchten Leistung fällig. Bei späteren Absagen oder Nichterscheinen wird der volle Stundensatz berechnet. Maßgeblich ist der Zeitpunkt des Eingangs der Stornierung.

Die Auftragnehmerin behält sich vor, im Einzelfall einen höheren, konkret entstandenen Schaden geltend zu machen. Der Kund:in bleibt der Nachweis vorbehalten, dass ein Schaden überhaupt nicht oder nur in wesentlich geringerer Höhe entstanden ist.

Wird ein Termin im gegenseitigen Einvernehmen verschoben, entfallen die Stornogebühren, sofern ein Nachholtermin innerhalb von 10 Werktagen nach dem ursprünglichen Termin stattfindet.

 

Absage durch die Auftragnehmerin

Sollte die Auftragnehmerin aus gesundheitlichen oder anderen triftigen Gründen gezwungen sein, einen Termin abzusagen, verpflichtet sie sich, der Kund:in zeitnah einen Ersatztermin in einem zumutbaren Zeitraum anzubieten.

 

Höhere Gewalt

Kann eine vereinbarte Leistung aufgrund höherer Gewalt nicht oder nicht fristgerecht erbracht werden, besteht kein Anspruch auf Schadensersatz oder Nachholung zu einem bestimmten Zeitpunkt. Als höhere Gewalt gelten alle unvorhersehbaren, außerhalb des Einflussbereichs der Auftragnehmerin liegenden Ereignisse, die die Leistungserbringung wesentlich erschweren oder unmöglich machen – etwa Naturkatastrophen, behördliche Maßnahmen, Pandemien, Streiks oder plötzliche schwerwiegende Erkrankung der Auftragnehmerin. In diesen Fällen wird die Kund:in zeitnah informiert. Bereits gezahlte Honorare für nicht erbrachte Leistungen werden rückerstattet oder können auf Wunsch für einen Ersatztermin gutgeschrieben werden.

 

6. Haftung

 

Die Inanspruchnahme aller Angebote erfolgt auf eigene Verantwortung. Für Schäden, die aus der Umsetzung der Empfehlungen der Auftragnehmerin entstehen, wird keine Haftung übernommen. Dies gilt insbesondere für körperliche Beschwerden oder gesundheitliche Komplikationen bei Mutter oder Kind.

Eltern handeln stets eigenverantwortlich und treffen Entscheidungen auf Grundlage der bereitgestellten Informationen und Empfehlungen. Bei medizinischen Fragen oder anhaltenden Unsicherheiten sollte zusätzlich ärztlicher oder therapeutischer Rat eingeholt werden, da die Beratung keine medizinische Behandlung ersetzt.

Die Auftragnehmerin haftet im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen nur für Schäden, die auf vorsätzlichem oder grob fahrlässigem Verhalten beruhen (§ 276 BGB). Für leichte Fahrlässigkeit wird die Haftung ausgeschlossen, es sei denn, es handelt sich um eine Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (“Kardinalpflichten”). In diesem Fall ist die Haftung auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt.

Eine Haftung für Sach- und Vermögensschäden – insbesondere infolge von Terminverschiebungen oder Absagen aus gesundheitlichen Gründen oder aufgrund höherer Gewalt (wie oben beschrieben) – ist ausgeschlossen. Die Anbieterin verfügt über eine Betriebshaftpflichtversicherung, um berechtigte Schadensersatzansprüche im Rahmen der gesetzlichen Haftung abzusichern.

 

7. Mitwirkung

 

Voraussetzung für die zuvor beschriebene Leistungserbringung der Auftragnehmerin ist, dass die Kund:in sämtliche, ihm obliegenden Mitwirkungspflichten nachkommt.

Die Kund:in sorgt dafür, dass der Auftragnehmerin alle für die Durchführung ihrer Tätigkeit notwendigen Unterlagen rechtzeitig und vollständig vorgelegt werden, ihr alle Informationen erteilt werden und sie von allen Vorgängen und Umständen in Kenntnis gesetzt wird. Dies gilt auch für Unterlagen, Vorgänge und Umstände, die erst während der Tätigkeit der Auftragnehmerin bekannt werden, aber dennoch für die Durchführung der Leistung erforderlich sind. Die Kund:in hat die Auftragnehmerin stets auf alle Vorgänge und Umstände hinzuweisen, die für die Leistungsausführung von Bedeutung sein können.

Auf Verlangen der Auftragnehmerin hat die Kund:in die Richtigkeit und Vollständigkeit der von ihr vorgelegten Unterlagen sowie ihrer Auskünfte und mündlichen Erklärungen schriftlich zu bestätigen.

Die Auftragnehmerin erhält (je nach vereinbarter Terminart) Zugang zu den Privaträumen der Kund:in zu den vereinbarten Terminen.

 

8. Datenschutz

 

Alle im Rahmen der Beratung erhobenen personenbezogenen Daten (Name, Adresse, E-Mail, ggf. Angaben zu Mutter und Kind) werden vertraulich behandelt und ausschließlich zur Erbringung der Dienstleistung verwendet. Eine Weitergabe personenbezogener Daten (insbesondere gesundheitsrelevanter Informationen) an Dritte erfolgt nicht, es sei denn, die Kund:in hat ausdrücklich eingewilligt oder es besteht eine gesetzliche Verpflichtung.

Für die Terminabstimmung, Buchung und Durchführung von Angeboten werden gängige E-Mail- und Videokonferenzdienste (z.B. Zoom oder Google Meet) genutzt. Dabei erfolgt die Datenverarbeitung im Rahmen der jeweiligen datenschutzrechtlichen Bestimmungen der genutzten Anbieter. Die Verarbeitung erfolgt gemäß der geltenden Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Weitere Informationen sind in der separaten Datenschutzerklärung einsehbar.

 

9. Urheberrecht und Nutzung von Materialien

 

Alle im Rahmen der gebuchten Leistungen oder Workshops zur Verfügung gestellten Unterlagen, Inhalte, Konzepte oder Präsentationen sind urheberrechtlich geschützt und verbleiben im Eigentum der Auftragnehmerin Alina Hirsch. Sie dürfen ausschließlich für persönliche Zwecke der Kund:innen bzw. der Teilnehmer:innen verwendet werden. Eine Weitergabe, Vervielfältigung oder Veröffentlichung (auch auszugsweise) ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung von Alina Hirsch gestattet. Dies gilt auch für Inhalte aus Online-Workshops, begleitenden Skripte oder digitalen Inhalten.

 

10. Schlussbestimmungen

 

Für sämtliche Verträge und Rechtsbeziehungen zwischen der Auftragnehmerin und ihrer Kund:innen gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland. Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB ganz oder teilweise unwirksam sein oder werden, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Regelungen unberührt. Anstelle der unwirksamen Regelung gelten die gesetzlichen Vorschriften.

 

Änderungen oder Ergänzungen dieser AGB bedürfen der Textform. Mündliche Nebenabreden sind nicht gültig. Individuelle Absprachen im Einzelfall bleiben unberührt, sofern sie ausdrücklich und schriftlich vereinbart wurden.